Affektive Brücke

Gefühle errichten Brücken zwischen den "Menschen" streiten wegen ihren Gefühlen.

Bei der Hypnosetechnik Affektive Brücke, manchmal auch kurz Affektbrücke genannt, wird ein den Hypnotisanden akut belastendes Gefühl (= Affekt, Emotion) als "Brücke" im Rahmen einer Regressionshypnose genutzt, um herauszufinden, wann dieses starke Gefühl erstmals auftauchte. Oft gelangt man über diese "Brücke" in frühe Lebensphasen und Lebenssituationen der Jugend, der Kindheit und nicht selten in den Zeitraum der Schwangerschaft. Diese lediglich auf den Affekt abzielende Technik der Hypnose lässt jedoch viele wichtige psychische Strukturen, Konflikte und v. a. Entwicklungstraumata unberücksichtigt. Leider wird diese Hypnosetechnik, wohlgemerkt eine von vielen einer von vielen Methoden der Hypnose als alleinseligmachende Therapieform angepriesen. Meine Erfahrungen haben dies nicht bestätigt. Zum einen besteht die Gefahr, dass es dem Patienten danach schlechter geht, weil während der Anwendung dieser Technik nicht bei jedem Menschen genügend bearbeitet werden kann und er dann aufgibt, mit starker Erstverschlimmerung. Weiterhin führt es dazu, dass dann auch Patienten den Glauben an die Hypnosetherapie verlieren, wobei lediglich eine Technik von nur einer Methode angewandt worden ist.

Affektive Brücke in eine glückliche Situation

Gefühle, Situationen, Ressourcen, Verdrängung

Die Affektive Brücke kann auch dazu genutzt werden, im Rahmen der Altersregression in positive Lebenssituationen einzutauchen, um eben wieder positive Gefühle zu erleben oder verlorengegangene Ressourcen wachzurufen. Damit dieses Vorgehen für den Patienten positiv ausgeht, ist m. M. n. eine vorherige Absprache wichtig, um welche Situation es sich handeln soll. Oft kann dies der Patient klar benennen. Mir ist es in meinen Anfängen passiert, dass eine Patientin zwar in einer für sie positiven Situation angekommen ist, sich dies jedoch schnell ins Gegenteil verkehrte. Die Situation sah folgendermaßen aus: Sie erlebte sich wieder als kleines Mädchen auf der Schaukel schaukelnd, hinter ihr stand ihr Vater der sie schaukeln lies. Das war ein schöner Moment, bis zu dem Zeitpunkt, als sie immer trauriger wurde und anfing zu weinen, weil er inzwischen verstorben war und sie das noch nicht gut angenommen hatte. Man kann dann damit auch therapeutisch arbeiten, muss man auch, aber die Regression in eine positive Situation ist hier misslungen. Seitdem ich mit meinen Patienten eine positive Situation gründlich eruiert habe, ist es zu solchen Schwierigkeiten nicht mehr gekommen.

Fazit: Die Affektive Brücke im Rahmen einer Regressionshypnose ist dann sinnvoll, wenn die Ursache des akuten psychischen Problems monokausal ist. Sind die psychischen Probleme oder Störungen multikausal oder durch eine Kausalkette begründet, sollte eine andere Form der Hypnosetherapie (= hypnoseinduzierte Psychotherapie) gewählt werden, obgleich diese wesentlich mehr Sitzungen in Anspruch nimmt. Während einer Langzeittherapie kann auf die Affektive Brücke ohnehin verzichtet werden, da dann mit dem Unbewussten statt nur dem Unterbewusstsein zusammengearbeitet wird und dieses menschengerecht entscheidet wann negative und wann positive Lebenssituationen bzw. Lebensphasen bearbeitet und erlebt werden. Die Affektive Brücke hat zudem die Eigenschaft, dass sie nur die dem Patienten bekannten belastenden Gefühle anvisieren kann, während andere manchmal noch stärkere störungsverursachende Gefühle tief ins Unbewusste verdrängt sind und nur auf anderen Wegen aufgearbeitet werden können.

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