Delta-Wellen in der Psychotherapie
Einleitende Worte zu Delta-Wellen
Gewöhnlicher Zustand wacher Säuglinge
In der bewusstseins-integrativen Psychotherapie wird in der
psychotherapeutischen Arbeit der Delta-Zustand angestrebt, wenn der
Patient in die Zeit zurückversetzt werden soll, als er noch ein Fötus
und Säugling war. In diesem Zustand kann, wie auch im Theta-Zustand,
besonders an strukturellen Störungen als auch an frühen Konflikten
gearbeitet werden. Das Erreichen dieses Zustandes ist von mehreren
Faktoren abhängig. Zuallererst von einem reifen Vertrauensverhältnis
zwischen dem Patienten und dem Hypnosetherapeuten.
Diese frühe Zeit des eigenen Lebens verbringt der Mensch somit in einer
physiologisch bedingten tiefen Dauerhypnose.
Diese Lebensphase entspricht dem symbolischen Kellergeschoss und dem darunter
liegenden Fundament.
Metaphorische Erzählung zu Delta-Wellen
0,5 - 4 Hz, Wachheit, Tiefschlaf, Trance, Beziehung
Mein irdisches Leben beginnt im Delta-Rhythmus. Ich beginne im Wasser
meines ersten Zuhauses körperlich zu wachsen. Durch das mich umgebende
Fruchtwasser komme ich mit den Gefühlen meiner werdenden Mutter und
Welt in Berührung, ohne mich später als Erwachsener daran zu erinnern.
Denn als Erwachsener werde ich diesen Delta-Zustand nur noch im
traumlosen Tiefschlaf und in tiefer Trance erreichen können.
Doch manchmal wirkt es für mich so - dann, wenn ich mich selbst bewusst
beobachte - dass ich auch scheinbar ohne tiefe Trance wie erstarre. Fremden
Gefühlen und Gedanken ausgesetzt, durchlebe ich ein fremdes Leben. Wie
hypnotisiert.
Ich bin dann ganz besonders in Beziehungen fixiert. Und wenn meine erwachsenen
Beziehungspartner nicht verlässlich erscheinen, mir nicht genügend Wärme
und Geborgenheit zukommen lassen, ist es, als würde ich nun im eigenen
Gefühlswasser versinken. Bin wie erstarrt. Und schwinge als Erwachsener
im Delta-Rhythmus eines Fötus.