Ich-Komplex
Vom erstarrten Fremdbild zum gereiften Selbstbild
Hier geht es um das in Stein gehauene Abbild unserer Person. Das "ich" will sich nicht weiterentwickeln, nicht wandeln und hält zu eigenen Ungunsten an bisherigen Überzeugungen, Meinungen und Eigenschaften fest. Es bekämpft und unterdrückt „das", was es auch ist. Probleme mit Veränderungen im Umfeld oder auch einfach nur mit dem Älterwerden. Entstehende Identitätsdiffusion.
Metaphorische Erzählung zum Ich-Komplex
Selbstständigkeit, Anpassungsfähigkeit, Freiheit, Willensstärke
Mein Weg in das Erwachsensein beginnt bereits in der Kindheit. Konnte ich mich genügend durch die Gaben meiner Mutter und meines Vaters stärken, dann konnte ich Willen und Stärke aufbringen, um meine Entwicklungsaufgaben zum Aufbau meiner Identität zu bewältigen. Wurde ich durch ein Übermaß der Gaben meiner Mutter und meines Vaters in ihrer Abhängigkeit gehalten, haben sich die Entwicklungsaufgaben in die Zukunft verschoben. Wer ist der Herr in meinem Haus? Bin ich es, alles selbstständig organisierend und durchführend, oder ist mein innerstes Haus noch mein Kinderzimmer? Ich muss, um erwachsen zu werden, mein ICH nach meinem eigenen Seelenplan gestalten und errichten. Ich bringe den Willen auf, mich selbst zu formen. Dabei lasse ich mein Elternhaus hinter mir. Nicht um es anders zu machen. Nicht um es gleich zu machen. Sondern um es wie ICH zu machen. Das ist Freiheit. Dann weiß ich wer ICH bin.