Das Interview zu Brustkrebs: Stilles Herz

Das ist wie ein Marktplatz. Ein Weg durch einen Marktplatz. Und links und rechts so Stände mit Früchten und Gemüse und dann so weiter so ... Klimbim, Schmuck und Tücher. Alles sowas.
Und dann gehe ich so da durch, habe aber keine Lust irgendwas da zu nehmen.

Und was fühlst Du so an Dir und in Dir?

Ich weiß gar nicht was das soll. Irgendwie interessiert mich das nicht. Ich gehe dann weiter. Aber habe das Gefühl, dass ich das müsste. Aber ich mach das nicht. Ich müsste mich von diesen Dingen ernähren. Aber ich will das nicht.

Und warum willst Du das nicht?

Egal. Ich brauche das nicht. Also ich fühle das nicht, dass ich das brauche.

Und wie kommt es, dass dein Gedanke war, Du müsstest Dich davon ernähren?

Na irgendwie wäre es gut. Ich weiß, dass es gut wäre, aber ich habe keine Lust und kein Bedürfnis danach mich damit zu nähren.

Womit müsstest Du Dich denn ernähren?

Ich ... ich will, ja ich bin so hin und her gerissen. Ich möchte ... irgendwas haben, was es auf diesem Marktplatz nicht gibt. Ich möchte so ... eigentlich schöne ... schöne Gefühle haben. Ich möchte so glücklich sein. Ich möchte so ... Frieden. Aber das gibt es auf diesem Marktplatz alles nicht. Und das was es da gibt, das will ich nicht. Und das was ich will, das ist nicht da. Das kommt nicht.

Wo könnte es das denn geben was Du möchtest? Was kannst Du da tun?

Ich gehe so grad weiter und lasse diesen Marktplatz hinter mir und ... merke, dass ich jetzt aber auch gar nicht mehr richtig laufen kann. Keine Beine habe. Aber ich habe Beine, aber die stehen nicht, die stehen nicht. Das ist so als wären die Gummibeine ... irgendwie ... ich kann da nicht so richtig laufen und dort hingehen wo ich das kriegen kann, was ich eigentlich wirklich will. Wenn ich mich umdrehe und ich will wieder zu diesem Marktplatz, dann werden die Beine wieder fest, und ich kann hinlaufen. Und wenn ich mich rumdrehe, dann sind es wieder Gummibeine und ich komme da nicht hin, wo ich hin will. Ich habe keinen Halt.

Keinen Halt.

Und kann mich da nicht ... von den Gefühlen nähren, die mir gut tun würden. Da kann ich mich jetzt ... ich komme da auch nicht hin mit diesen Gummifüßen ... Gummibeinen.

Was wären das denn für Gefühle, die Dir gut tun?

Einfach so Glück. So Frieden und glücklich sein. So bisschen wie Garten Eden. Wo alles Unterschiedliche so da sein darf. Und wo man einfach so zwischen den Löwen sitzt. Und alles ist friedlich. Schön.

Dann schau doch mal warum die Beine Dich da nicht hinbringen können? Spür so mal rein.

Weil ich nicht weiß wo das ist. Ich weiß nicht, wo ich hingehen muss. Aber es ist alles auf keinen Fall auf dem Marktplatz. Ich weiß nicht wo ich das finde. Wenn ich so weiterlaufe, wird es immer diffuser. Und da hinten irgendwo muss es sein. Ich komme da aber nicht hin. Und vielleicht ist es auch gar nicht da. Das ist ... ich glaube das vielleicht gar nicht ... dass das da ist ... doch das ist da. Aber ich komme da nicht hin.

Dann schau doch mal nochmal wenn es denn da ist, warum die Beine so zu Gummi werden, dich nicht weitergehen lassen. Spür da mal hinein.

Weil ich nicht wirklich glaube, dass es da ist.

Was fühlst Du jetzt?

Da ist ein Kribbeln im ganzen Körper. Ja ich ... das andere will ich nicht und muss es aber machen. Unternehmen und essen oder ... auf dem Marktplatz ist das, was ich für den Körper brauche aber ... nichts was ich für die Selle brauche. Das ist da nicht. Und das was ich für die Seele brauche, das sehe ich nicht. Ich sehe das einfach nicht.
Wenn ich diesen Klimbim dort nehme, diese Tücher die sehr schön sind, ist das nur für den Moment schön und dann ... dann werde ich wieder so traurig. Weil ich dann nicht hinkomme wo ich eigentlich hin will.

Was könnte Dir den helfen da hin zu kommen wo Du hin willst?

Ich müsste wissen wo lang ... es ist so egal ... überallhin wo ich hinblicke und stehe und gucke, da ist nichts. Aber irgendwo muss was sein, weil ich fühle, dass das irgendwo sein muss. Aber es ist nicht da.

Wenn Du erstmal nur dieses innere Wissen, dass es da etwas gibt, wo das so aus Dir herkommt?

Das kommt aus dem Herzen. Das sind so die, das ist so dieser Herzenswunsch, mehr zu haben, mehr zu erleben als auf diesem Marktplatz möglich ist. Einfach dieses ... diese Freude, die nichts mit dem zu tun hat was es da zu kaufen gibt.
Diesen Frieden, diese Ruhe, diese Freude, dieses ... dieses Gute. Da gibt es nichts Böses. Das will ich dort. Aber ich weiß nicht wie ich da hin kommen soll.

Kann das Herz Dir vielleicht helfen? Schau mal.

Ja, die ganze Energie vom Herz geht in den Kopf. Verbindet sich irgendwie. Der ganze Raum, der ganze Brustraum verbindet sich mit dem Kopf. Es fließt auch. Irgendwie. Und es fließt vom Herzen in diesem Oberraum auch nach unten, es verbindet sich jetzt alles.

Was hat das ausgelöst? Was war der Anstoß dafür?

Das Herz.

Das Herz. Und wie konnte es der Auslöser werden? Was hast Du getan?

Ich habe mich einfach nur auf das Herz konzentriert. Und dann ...

Was bedeutet das, sich auf sein Herz zu konzentrieren?

Das hat was mit den wirklichen inneren Gefühlen zu tun. Dann so wahrnehmen was ich eigentlich wirklich will. Nicht das, was es auf dem Marktplatz gibt. Das ist nur zum Überleben und wenn ich mich auf mein Herz konzentriere, dann bin ich im Gefühl und dann kann ich das fühlen was ich auch will, diesen Frieden und ... ja, das Schöne, das Glück so. Und dann fließt die ganze Energie von einem Punkt zum andern im Körper.

Wie fühlt sich das an im Körper?

Hell. Es ist alles ganz hell. Und wenn jetzt ... ich bin wieder auf diesem Weg wo die Beine nicht mehr Gummi sind und sehe dann überall am Horizont das Licht. So als ... ja am Ende des Weges dort ... so weit wie ich gucken kann hinten das Licht ist. So als würde es alles hell sein. Und ich kann dort hinlaufen. Weil in mir alles sprüht und ich weiß jetzt irgendwie, dass dort was ist, was mich nährt, was mich wirklich nährt. Und das sind die Gefühle. Ich gehe dort hin ... und da ist wirklich Frieden.

Was ist das für ein Frieden?

Das sind wirklich, das ist so wie ... wie ich mir den Garten Eden so vorstelle.

Wie ist das da?

Die sind dort alle ganz friedlich, die sich auf anderen ... also in unserer Welt bekriegen würden, die kämpfen würden, sitzen dort alle ganz friedlich rum.

Wer ist denn da?

Tiere. Wirklich Löwen. Und Hasen. Und Rehe. Und Menschen. Und sie strahlen alle so einen Frieden aus, der mir gut tut. Dieser innere Friede. Genau.

Was machst Du da?

Ich lade mich auf. Weil ich Angst habe, wenn ich wieder zurückgehe, dass ich das alles wieder verliere. Und ich finde das ... diesen Frieden nicht auf diesem Marktplatz. Ich muss da irgendwie in Verbindung bleiben, dass ich mich immer wieder aufladen kann. Ich muss das alles aufsaugen und eine Verbindung halten. Ich muss eine Verbindung halten zu dieser friedlichen ... zu diesen friedlichen Gefühlen zu dieser Welt. Und dann kann es auch im Körper immer gut fließen.

Was muss da fließen im Körper?

Dieses Licht. Das dort bei allen fließt wo ich jetzt immer noch bin. Und auf dem Marktplatz war das nicht so. Da floß eigentlich gar nichts. Ich habe nichts gesehen. Ich muss diese Verbindung halten ... zwischen den Welten.

Heißt das, Du musst wieder zurück auf den Marktplatz?

Ja. Ich muss die Verbindung halten zwischen den Welten.

Was führt Dich denn da wieder auf den Marktplatz zurück?

Ich habe ... Ich muss da nochmal hin. Ich muss dort sein. Ich will eigentlich gar nicht. Da ist es ... Ich muss die Verbindung halten.

Wie könntest Du das tun?

Ich muss mich dran ... immer wieder erinnern. Ich habe das ja nicht gewusst, dass es diese Verbindung überhaupt gibt. Ich habe das ja nicht gewusst.

Wie kannst Du das für Dich ganz leicht tun, dass Du Dich immer wieder erinnerst?

Ich kann mich mit diesen ... ich mache das gerade so ... mit diesen friedlichen Energien so verbinden, so aufsaugen, dass die dann in mir bleiben. Und ich kann mich ja immer wieder daran erinnern, oder diese Bilder immer wieder aufrufen. Und selbst in diesen Emotionen, Gefühl bleiben.
Und ich habe ja auch keine Gummifüße mehr, keine Gummibeine mehr.
Ich kann ja immer dort hin. Immer wieder dort eintauchen. Das ist alles so hell. So hell.

Und wenn dieser Ort auch einem Ort auf der Erde entsprechen würde, was würde das für ein Ort sein?

Der ist nicht ... der ist nicht ... der ist dann nur in mir. Der ist nicht auf der Erde. Das muss ich ... irgend ... in mir hinkriegen.

Was musst Du in Dir hinkriegen?

Diesen Frieden. Und dieses Glück, egal was da auf dem Marktplatz ist.

Was kann Dir denn dabei helfen vielleicht? Vielleicht auch etwas was in Dir ist? Etwas von Dir?

Auch immer wieder das Herz. Das geht ja vom Herz aus.

Das Herz.

Und ... ja ... das geht immer vom Herz aus. Und dann ist das Fließen im Körper gut. Weil ich jetzt ja weiß, dass diese Energie, dieses Glück. dass das alles in mir ist. Irgendwie so.
Und das mich das nährt, aber nicht das, was auf dem Marktplatz ist.

Gibt es da vielleicht so einen Gedanken, der Dir dabei helfen kann? Ein Satz vielleicht? Dich wieder zu erinnern, dich zu verbinden?

Ja, ich halte die Verbindung zwischen den Welten ... im Herzen.

Und lass Dich doch nochmal kurz darauf ein, bevor Du zu diesem Gedanken wieder zurückkehrst. Was mit Dir passiert, wenn Du diese Verbindung nicht hältst und auf dem Marktplatz bleibst. Was passiert mit Dir?

Oh Gott ...stürzt sich alles zusammen. Es wird dunkel, es wird richtig dunkel. Mir schnürt sich mein ganzer Brustkorb zusammen. Oh Gott!

Was passiert da?

Es wird dunkel und krampft.

Was macht der Körper?

Ich habe keine Energie. Es tut alles weh. Als könnte ich nicht mehr atmen.

Welche Gefühle hast Du jetzt?

Scheiße. Ich habe irgendwie Angst, dass ich da nie wieder dahin komme. Und das tut so weh.

Dann kannst Du Dich jetzt wieder für diesen Gedanken öffnen, er kann in Dich einfliessen, Dein Herz aktivieren. "Ich halte im Herzen die Verbindung zwischen den Welten." Nur dieser Satz.

Es wird wieder hell.

Ja ... richte Dich ganz nach diesem Gedanken aus. Auf Dein Herz und spüre, wie sich dein Körper verändert.

Alles ganz leicht.

Dein Umfeld. ... Und wenn Du jetzt mal in diesem Bewusstsein, diesem Gedanken durch den Marktplatz gehst.
Wie empfindest Du das da?

Ich habe jetzt Lust was zu essen. Aber sind so paar komische Früchte. Die kenne ich nicht. Das lasse ich lieber. Ich esse ja doch am liebsten Äpfel. Und Kirschen. Ja, ich esse jetzt einfach was.
Ich nehmen mir jetzt so ein Tuch. Eigentlich liebe ich ja Tücher. Und ich freue mich, weil ich, ich weiß ja, dass das nicht alles ist. Es ist eigentlich gar nix. Das ist nicht alles.

Und wenn Du jetzt Deine Empfindungen mit dem aktivierten Herzen in deiner Brust, dem Marktplatz jetzt so vergleichst mit den Empfindungen als dein Herz noch still war. Wie empfindest Du den Unterschied?

Es ist auch irgendwie alles heller. Und ich habe ja Lust sogar mich dort einzubringen. Einfach eben was zu essen, mit den Leuten zu reden. Ich hatte vorher eigentlich nicht wirklich Lust, das hatte mich gar nicht interessiert. Aber es interessiert mich jetzt irgendwie. Oder es macht mir nichts mehr aus. Besser gesagt.

Und so kann Du jetzt vielleicht etwas ganz für Dich Individuelles, was Du gerne tun möchtest.

Ich kann jetzt einfach dort rumlaufen, einfach dort durch gehen. Und fühle mich jetzt nicht mehr so schlecht, so einsam dabei. Da gibt es ja noch so viel mehr.

Ja. Und lass Dich weiter ganz tief auf diesen Gedanken "Ich halte im Herzen die Verbindung zwischen den Welten". Kannst Dich ganz tief darauf einlassen. Dieser Satz kann zu einem Gefühl werden, der deinen ganzen Körper durchströmt.
Und dann kannst Du Dir mal vorstellen, im Jahr 2018 in der jetzigen Zeit, vielleicht nahen Zukunft mal ganz konkret in dein Leben zu schauen. Ganz aus den Gefühlen, Empfindungen und Gedanken heraus, in dein Leben schauen.
Was zeigt sich da so?

Es sprudeln gerade ganz viele Gedanken ... Bilder. So als würde man so große ... Bildertüte ... Tüte mit Bildern ausschütten.

Und wenn Du Dich jetzt mal so auf ein Bild einlässt, dabei hinein tauchst.

Es sind so die Dinge die einfach jetzt so dran sind. Erledigt werden wollen. Müssen.

Aufgaben in der Welt des Marktplatzes?

Ja.

Und wenn Du Dich da jetzt noch einmal, dein Herz ausrichtest. Wie wird das dann?

Es ist so als würde sich das alles bewegen. Fängt das alles an so wie zu wackeln. Wie so Wackelbilder. Also am Ende komme ich ja doch nicht drumrum.

Ja, und was kannst Du jetzt tun um diese Aufgaben zu erledigen?

Je mehr ich auf die Bilder zugehe umso ruhiger werden sie wieder. Und wenn ich jetzt wieder einen Schritt zurückgehe, fangen sie wieder an zu wackeln.
Wenn ich hingehe, dann ... diese großen Bilder ... dann ... werden sie ruhig.

Und diese Bilder stellen die jeweiligen Aufgaben dar?

Ja. ... Ja.

Und was ist da jetzt besser für Dich? Hinzugehen oder wegzugehen?

Hinzugehen.

Ja, und dann lass Dich doch im Hingehen noch einmal noch ganz auf den Satz ein "Ich halte im Herzen die Verbindung zwischen den Welten.".

Es löst sich gerade so ein Widerwille auf.

Lass Dich ganz auf diese Empfindung, auf diesen Prozess ein.
Und spür dem mal so nach, wie sich dieser Auflösungsprozess des Widerwillens so anfühlt.

Das ist genau wie ... ja ...

Wie es im Körper wirkt ... im Kopf.

Wird alles freier.

Im Herzen. In den Händen. Im Gesicht. Den Emotionen. Den Gedanken. Dem, was Dich umgibt.
Und lass Dich weiter ganz auf diesen Satz ein "Ich halte im Herzen die Verbindung zwischen den Welten."
Das kann sich ganz tief in deinem Bewusstsein verankern "Ich halte im Herzen die Verbindung zwischen den Welten.".

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