Das Interview zum Mutismus: Vertrauen in die Welt

Ja, ich sehe die Farbe Grün. Vor mir ist ein schwarzer Nebel und der sieht so aus wie ... wie ... ja, es bewegt sich sehr schnell, der schwarze Nebel, und so bisschen wie bei der Flüssigkeit ... ja, wie so Blut im Wasser.
Ja, und jetzt zog das so durch mich durch. Ich habe das Gefühl, dass es mich wo hin zieht.
Ja, ich sehe einen Tunnel in dem ich jetzt bin.

Dein Körper reagiert?

Ja. Es zieht mich an. Das ist ... ja ... ich werde da so reingezogen. Ja, dann sehe ich die Farbe Blau. Und dann sehe ich Bilder und Formen und die verschwinden wieder. Ich habe eben einen Schreibtisch gesehen mit einer Kerze. Und dann bin ich da so hingeflogen, der Tisch hat mich angezogen und dann war er wieder weg.
Ja, dann sehe ich Formen, Kreise und Dreiecke. Goldene ... goldene Kreise. Ja, das ist alles sehr dunkel.

Was fühlst Du so? Was fühlst Du jetzt?

Ja, ich ... fühlt sich so an, als wäre ich so in der Zwischenwelt. Zwischen Inkarnation und dem davor. Und jetzt habe ich das Gefühl, dass ich nach Vorne falle. Also ich habe keinen festen Halt. Ich bin so in dem Formlosen ... ja, fast schon gefangen.
Ich bin in dieser Zwischenwelt, und der Körper löst sich auf. Ich habe keinen Bezug zu meinem Körper. Der ist noch nicht da.
Und dann ... ja ... sehe ich auch so die Farbe Rot.

Und wie ist das so für Dich, so Wahrnehmungen zu haben?

Ja, ich ... fühle mich einsam, obwohl ich keine anderen kenne. Es ist so ein bisschen, als würde ich da hingehören aber ... ja, ich bin allein.

Wo gehörst Du hin?

Ja, ich ... zum Einen habe ich das Gefühl, dass ich dieser Tunnel bin, also diese dunkle Welt. Zum Anderen lassen die Bilder mich glauben, dass sich das irgendwann verändert.
Ja, und ich schwebe da so ... ich habe das Gefühl ich fliege. Ja, dann tauchen immer wieder kurze Bilder auf, die verschwinden wieder. Und ... ich ... habe niemanden zum Reden.

Warum bist Du dort, so wie Du dort bist?

Ja, ich .... habe das Gefühl so, so oft wie es mich dreht, nach Vorn wirft und zurück, dass ich noch reifen muss oder dass noch was passieren muss.

Da muss was passieren.

Ja, jetzt sehe ich wie ein Fels, eine grüne Felswand und grünes Licht, sehr dunkel, dunkelgrün ... und ... ja, und da bin ich so an dem Stein und ich schwebe so in der Luft ... und ... das ist ... der Fels gehört zu einem Gebirge, aber ich sehe nur ... sehe nur den Felsen. Und, ja ich sehe so wie ... ja, wie so Zellen sich erneuern und heilen. Und ich bin da so dabei.
Ja ... und es ist eine ganz andere Welt. Ja, ich habe das Gefühl, dass da noch die Weisheit da ist. Also, ich sehe das Wort Weisheit vor mir, oder das Gefühl, dass das das richtige Wort für den Ort ist.
Ja ... und da sind die Dinge so, und es gibt kein Muss. Es ist einfach alles da.
Ja ... und ... dieser Ort strahlt auch eine sehr, sehr ruhige Energie aus.
Ja, es gibt keine Geräusche.
Ja ... es ist ein langes Schweigen. So ein ... ja ... Schweigen von der Weisheit.
Dann habe ich das Bild vor mir, von einer Brücke, und die ist blau. Ja, das ist wieder ein ganz anderer Ort. Da sind Geräusche und Verkehr und Menschen. Ja, und das Leben dort ist ... alles so in die blaue Farbe getaucht.

Ja, und diese Weisheit von der Du sprichst, wo kommt die so her oder kann man noch was zu dieser Weisheit sagen?

Ja ... ja, da gibt es Formen und im Felsen ist so Malerei drauf. Da steht so ... ja da ... ist was drauf geschrieben. Da sind so Striche und Kreise und ... sieht so ähnlich aus wie Runen. Ja, und da hat man das Gefühl, wenn man da steht, als wäre schon jedes Wort gesagt. Als gäbe es keinen Grund für eine Sprache.
Ja, und plötzlich kann ich den Stein so berühren. Der gibt mir so viel, der Stein, der ... der Fels. Ich fahre mit der Hand so über das Gemalte, und ... weil ich das Bedürfnis was zu sagen habe.
Ja, und ich habe das Gefühl, dass es da auch Riesen gibt, und ... menschenuntypische Wesen, aber ich sehe die dort nicht, aber ich habe das Gefühl, das es die da gibt.

Und wie geht es Dir so mit dem Gefühl, dass es die da gibt?

Ja, es ist sehr ... so als verbunden. Ich habe einfach das Gefühl, dass ich da am richtigen Ort bin. Ja, und das Licht leuchtet so schön grün. So ganz dunkles Grün.
Ja, es ist alles so allwissend. Ja, von dem Ort geht so viel Weisheit aus.
Und so wie ich denke, kann ... mir kann niemand was darüber erzählen, sondern der Ort spricht eine Sprache.

Und der Ort spricht also. Sprichst DU mit diesem Ort auch in irgendeiner Form?

Ja. Alles ... alles schwebt hoch ... also ... ja ... magischer Ort ... und es ist wie als ob ich mit meinen Gedanken spreche. Ja ... ich spüre wie sich mein ganzer Körper so erhöht. Ja, mein ganzer Körper ist so wie durchleuchtet von diesem grünen Licht.
Ja, und dann fällt mir auf, dass es viele Orte von dieser Energie gibt. Ja, und dann ist da der Mond und das ist wieder so ein Ort, der einfach ist.

Ja, und jetzt las Dich wieder so durch Raum und Zeit fallen und schau einfach mal, ob Du das kennst, aus deinem ... in den Leben ... aus diesem Leben oder einem anderen Leben, wo so ein Ort der Weisheit spricht und Du mit diesem Ort mit deinen Gedanken sprichst. Vielleicht taucht da irgendwann etwas auf.

Ja ... ich sehe einen Weg, es ist eine Straße und dort steht ein riesiger Baum. Der hat rote Blätter, das rot geht fast schon ins Blaue über. Der Baum sieht einfach so phantastisch aus, und niemand beachtet den Baum und ich schaue ihn an und sehe so das ganze Leben in diesem Baum. Und sehe auch was über dem Baum noch energetisch passiert.
Und sehe wie die Blätter sich eben Richtung Himmel ausrichten.
Ja und dann merke ich, wie meine Wirbelsäule vibriert, wenn ich da so hinschaue.

Ja.

Ja ... für dieses Gefühl gibt es keine Worte. Ja, ich spüre das so in der Wirbelsäule.
Ja, und wenn man dem Baum die Möglichkeit gäbe zu sprechen, dann würde er schweigen. Ja, weil das ist wie der Fels, der einfach schweigt.

Ich werde Dich gleich wieder auf der Stirn berühren und dann darfst Du hinein in eine Situation aus dem jetzigen Leben in der Du genau so eine ähnliche Erfahrung machst, ganz konkret in deinem Leben.
Ich berühre jetzt die Stirn und Du tauchst ein in so eine Situation, die Du erlebt hast in diesem Leben. Ganz egal wie alt Du bist, wo Du bist, tauchst Du jetzt ein in so eine Situation.
Dein Körper reagiert?

Ja.

Was passiert?

Ja, ich ... bin wie versteinert. Und ... ich kann kein Wort sagen, ich kriege kein Wort raus.

Wo bist Du?

Ja ... ich stehe da so. Ich bin jünger, ein Kind. Da ist es ganz dunkel und ich kann nichts sagen.

Weißt Du wo Du bist?

Nein, weiß ich nicht.

Vielleicht fühlst Du einfach mal. Das Gefühl, das Empfinden ein Hinweis darauf wo Du bist.

Ja ... ich spüre, dass ich bei meiner Mutter im Bauch bin. Es ist so dunkel wie in diesem Tunnel.

Ja.

Ja, und ich fühle mich so allein und kann mit niemandem darüber sprechen.

Und wenn da jemand wäre, wie würdest Du mit demjenigen sprechen? Wie würdest Du das machen?

Ja, ich würde wahrscheinlich keine Worte finden. Ich würde ihn gerne anschauen, so wie die Felswand.

Ja.

Ja, und einfach so eine Art Spiegelbild haben. Denn da wo ich jetzt bin, sehe ich gar nichts. Ich fühle so eine innere Leere. So wie als wäre ich schon zu früh hier.

Zu früh?

Ja, als wäre meine Seele schon zu früh in meinen Körper gekommen. Es fühlt sich so an, als hätte ich noch weiter schlafen können. So fühlt sich das an.

Du bist schon wach?

Ich bin zu früh wach. Ich bin da in dem Bauch und bin irgendwie schon da.

Ja, und dieses zu früh da sein, was hat das jetzt für Folgen? Wie wirkt sich das aus, zu früh da zu sein?

Ja ... ich ... habe das Gefühl, als könnte ich nicht sprechen, als wäre mein Mund zu. Ich würde gerne die Lippen bewegen, aber kann es nicht. Ja, so wie als würde ich gerne schreien oder was sagen, und es passiert nichts. Weil ich ja noch nicht kann oder nicht darf.

Warum bist Du denn so früh da? Warum bist Du denn schon wach?

Ich denke, damit ich mich schon auf die Welt vorbereiten kann.
Ich fühle eher eine Leere, eine Traurigkeit. Ich dachte irgendwie es geht schon los.

Aha.

Jetzt bin ich hier, und es ist dunkel und ich kann nicht sprechen. Und ich spüre halt einen Schutz, der mich warm hält aber ich ... ja, ich würde gerne beobachten und schauen.

Und wenn Du Dich jetzt so nicht beobachten kannst, nicht sprechen kannst, kannst Du vielleicht was anderes?

Ja. Ich spüre die Hände, die, die diesen Schutzraum berühren und spüre auch die Liebe und die Wärme. Und ich ... ja, ich höre auch ein Herz schlagen.
Ja, dann sehe ich die Farbe rot. Ja, ich spüre die Liebe.

Ja.

Ja, ich spüre die Liebe meiner Mutter.

Ja, Du spürst die Liebe deiner Mutter. Und wenn Du jetzt so die Liebe spürst, was ist dann so mit dem Sprechen, dem Beobachten?

Ja dann ... brauche ich nichts anderes mehr. Dann habe ich auch kein Verlangen, und ich spüre wie die Liebe so rein sein kann. Das fühlt sich so, ja, wie so klares Wasser. So ganz, ganz rein. So ungefiltert.
Ja, das spüre ich so am ganzen Körper.
...
Ja, und ich spüre, dass dieser Schutzraum immer da ist ... und, dass er auch nach der Geburt da sein wird. Das ... das ... dass, das vor mir passiert sich verändert und verändern wird. Und ich sehe wieder diesen Baum und ... merke aber, das es wie ... dass das ... dass dieser Schutz nie aufhört, der Schutz, denn ich da auch im Bauch hatte.

Ja, und was kannst Du jetzt so erkennen? Was hast DU jetzt für Dich verstanden oder erkannt?

Naja, ich spüre so ein Vertrauen in die Welt, weil ich so diesen Schutzraum nie verlassen werde. Ich spüre einfach so dieses ... ja diese ... ja ... ja so diese Göttlichkeit.

Und was denkst Du jetzt, was fühlst Du, wenn Du jetzt an das Wort Sprechen denkst?

Ja, ich muss mich einfach immer wieder erinnern, dass mir nichts passieren kann. Ich brauche dieses Vertrauen in die Welt, Vertrauen in meine Mutter und in diesen Schutz der immer da sein wird. Und dann kann ich ein normaler Mensch sein.

Dann nimm Dir noch Zeit, genau das zu empfinden, zu spüren in Dir. Mit deinem und in deinem Körper zu empfinden. Diese Liebe zu spüren, diesen Schutz. Das Du das so ganz tief in Dich aufnimmst, es so voll und ganz empfindest.
...
Ja und das Spüren dieser Liebe, das Spüren dieses Schutzes nimmst Du mit in diesen Körper, den Du jetzt spürst wieder. Du nimmst es mit in den Körper, den Du jetzt auf der Liege spürst. Nimmst die Liebe, diesen Schutz mit in das Bewusstsein, dass Du jetzt hast. Nimmst genau diese Empfindungen mit, in Dein Denken, dass Du jetzt wieder hier in diesem Raum hast.
Und nimmst nochmal wahr, wie sich jetzt dieser Körper anfühlt, mit der Liebe, mit dem Schutz im Hier und Jetzt.

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