Was sind Kolloide?
Kolloide spielen in vielen Bereichen des Lebens eine wesentliche Rolle – von alltäglichen Substanzen wie Milch und Blut bis hin zu spezialisierten Präparaten wie kolloidalen Metallen. Doch was sind Kolloide genau, und warum sind sie für den menschlichen Organismus so besonders?
Was genau sind Kolloide?
Kolloide bestehen aus extrem kleinen, im Trägermedium wie Wasser oder Öl schwebenden Teilchen. Diese Teilchen bewegen sich im Größenbereich von etwa 1 bis 1000 Nanometern und bleiben aufgrund ihrer elektrischen Ladung stabil und in Schwebe. Dadurch bilden sie ein kolloidal-disperses System – eine Form, die weder ganz fest noch ganz flüssig ist. Kolloide bieten zahlreiche Vorteile in ihrer Verwertung und Anwendung, die durch ihre besondere Struktur und Ladung ermöglicht werden.
Eigenschaften von Kolloiden und ihre Erklärung:
Selbst bei Resorptionsstörungen aufnehmbar:
Kolloide sind so fein verteilt, dass sie auch bei Problemen im Darm oder im Verdauungstrakt problemlos aufgenommen werden können, da sie keine aufwendige Spaltung benötigen.Stoffwechselunabhängig verwertbar:
Der Körper kann Kolloide direkt nutzen, ohne dass ein aktiver Stoffwechselprozess nötig ist. Das ist besonders bei geschwächtem Organismus vorteilhaft.Ohne Gegenspieler verwertbar:
Kolloide benötigen keine Gegenspieler (wie z.B. Calcium für Magnesium), um verwertet zu werden. Dies verhindert eine Erschöpfung von Gegenspielern und beugt Ungleichgewichten vor.Ohne Energieaufwand verwertbar:
Da Kolloide direkt in der benötigten Form vorliegen, muss der Körper keine zusätzliche Energie aufwenden, um sie zu verarbeiten.Unabhängig von anderen Stoffen verwertbar:
Kolloide konkurrieren nicht mit anderen Nährstoffen um Aufnahmeplätze oder Transportwege im Körper.Konkurrenzieren andere Stoffe nicht und sind nicht konkurrenzierbar:
Kolloide beeinflussen andere Substanzen nicht negativ und werden ihrerseits auch nicht in ihrer Wirkung behindert.Schnelle Wirkung, sogar in kleinen Mengen:
Aufgrund ihrer geringen Größe und hohen Reaktivität entfalten Kolloide ihre Wirkung sehr schnell, oft schon in minimalen Dosierungen.Über die Haut aufnehmbar:
Kolloidale Teilchen können aufgrund ihrer feinen Struktur und Ladung auch durch die Haut in den Organismus gelangen. Dies ermöglicht Anwendungen wie Sprays oder Salben.Hohe Reaktionsfreudigkeit durch elektrische Ladung:
Die elektrische Ladung macht Kolloide besonders reaktionsfähig. Sie interagieren leicht mit Zellen und anderen Molekülen, wodurch ihre Wirksamkeit verstärkt wird.Unterstützende Wirkung durch elektrophysikalische Prozesse:
Die Ladung von Kolloiden wirkt ähnlich wie Antioxidantien. Sie helfen dabei, schädliche freie Radikale zu neutralisieren und schützen so den Organismus.In der Regel nicht überdosierbar:
Überschüssige Kolloide werden einfach ausgeschieden, ohne den Körper zu belasten. Dies reduziert das Risiko einer Überdosierung erheblich.Leiten Überschüsse desselben Stoffes aus:
Kolloide können überschüssige Mengen des gleichen Stoffes, etwa von Mineralien, binden und zur Ausscheidung bringen, was eine Regulierung des Stoffwechsels erleichtert.Entgiftung von Schwermetallen:
Einige Kolloide, wie kolloidales Silber oder Tantal, können Schwermetalle wie Quecksilber binden und aus dem Körper ausleiten.
Beispiele für Kolloide:
- Milch – ein Emulsionskolloid, bestehend aus Fetttröpfchen in Wasser.
- Blut – ein Suspensionskolloid, bei dem feste Partikel wie Blutzellen in Plasma verteilt sind.
- Kolloidales Gold – ein Solitkolloid, bestehend aus festen Goldpartikeln in einer Flüssigkeit.
Warum sind Kolloide wichtig für den menschlichen Organismus?
Kolloide sind bereits in der Form verfügbar, die der Körper zur Aufnahme benötigt. Der Stoffwechsel muss die Nährstoffe nicht erst aufwendig aufschließen, was sie für Menschen mit Resorptionsstörungen besonders wertvoll macht. Sie können unabhängig von Energie und Stoffwechselvorgängen direkt in die Zelle aufgenommen werden. Dies bedeutet:
- Keine Konkurrenz mit anderen Nährstoffen: Kolloide werden nicht durch andere Stoffe beeinflusst und konkurrieren nicht um Aufnahmeplätze.
- Keine Überdosierung: Hochwertige Kolloide sind in der Regel nicht überdosierbar; überschüssige Mengen werden einfach ausgeschieden.
- Schnelle Wirkung: Kolloide wirken zügig, da sie direkt in die Zellen gelangen und sofort verfügbar sind.
Die besondere Wirkung von kolloidalen Metallen
Kolloidale Metalle wie Gold, Silber oder Magnesium bieten spezifische Vorteile. Sie können je nach Metallart unterschiedliche Wirkungen erzielen:
- Kolloidales Silber: Bekannt für seine antibakterielle Wirkung und die Fähigkeit, Schwermetalle wie Quecksilber auszuleiten.
- Kolloidales Magnesium: Kann bei Muskelverspannungen helfen und Verkalkungen lösen.
- Kolloidales Gold: Unterstützt mentale Klarheit und Leistungsfähigkeit.
Entscheidend für die Wirkung ist nicht nur die Konzentration (ppm), sondern vor allem die Partikelgröße und die Ladung der Teilchen. Diese Eigenschaften machen die Kolloide „lebendig“, da sie dem Körper helfen, eigenständig Kolloide aus der Nahrung zu reproduzieren​.
Rechtliche Situation von Kolloiden
In der EU und der Schweiz gelten Kolloide rechtlich nicht als Nahrungsergänzungsmittel oder Lebensmittel, da sie keine „Verbindungen“ darstellen. Sie dürfen keine Einnahmeempfehlungen auf dem Etikett tragen.
Wie werden Kolloide hergestellt?
Ein verbreitetes Verfahren zur Herstellung kolloidaler Metalle ist das Hochvolt-Plasmaverfahren (Bredig-Verfahren). Dieses Verfahren garantiert eine hohe Reinheit und Stabilität der Partikel.
Schritte der Herstellung:
- Wasseraufbereitung: Filtration durch Umkehrosmose, mehrfaches Destillieren und Energetisieren des Wassers​.
- Plasmaerzeugung: Hochspannungsentladung von etwa 10.000 Volt verdampft das Metall, wodurch winzige Partikel entstehen.
- Filterung: Entfernen von groben Partikeln.
- Abfüllung: In lichtgeschützte Mironglasflaschen.
Dieses Verfahren sorgt für besonders kleine Partikel und verhindert die Bildung von großen Metallclustern​.
Anwendung von Kolloiden
Kolloide können auf verschiedene Weisen angewendet werden:
- Oral: Über die Mundschleimhaut aufgenommen.
- Topisch: Direkt auf die Haut aufgetragen.
- Quantenverschränkung: Eine Anwendungsmethode, bei der das Kolloid außerhalb des Körpers verwendet wird, jedoch über quantenphysikalische Effekte Rückwirkungen auf den Körper erzeugt​.
Zusammenfassung
Kolloide sind feinst verteilte Teilchen mit außergewöhnlicher Aufnahmefähigkeit und Wirksamkeit im Körper. Sie konkurrieren nicht mit anderen Nährstoffen und sind selbst bei Resorptionsstörungen effektiv. Vor allem kolloidale Metalle bieten zahlreiche Vorteile für Gesundheit und Wohlbefinden – von der Ausleitung von Schwermetallen bis zur Unterstützung des Immunsystems.
Kolloide sind somit nicht nur faszinierend in ihrer Struktur, sondern auch wertvoll in ihrer Anwendung für die menschliche Gesundheit​.