Traumata in der Psychotherapie

David über Goliath oder Vertrauen über Trauma

Traumata und Traumafolgestörungen werden heutzutage vermehrt in den Vordergrund gerückt. Weniger durch die Wissenschaft als mehr durch Therapeuten. Dies ist nicht unproblematisch, denn dabei können Patienten wie auch Traumatherapeuten die Bedeutungen von Konflikten und strukturellen Störungen - welche eine emotionale Extrembelastung beeinflussen können - übersehen. Dies gilt besonders für die in Mode gekommene „Komplextraumatisierung“, welche sich auf weit zurückliegende Belastungssituationen aus der Kindheit bezieht.

Da in Folge von Unfällen nicht jeder Unfallbeteiligte eine posttraumatische Belastungsstörung entwickelt, kann davon ausgegangen werden, dass Traumafolgestörungen (PTBS) ihre Ursache nicht nur im traumatischen Geschehen haben, sondern bereits eine präexistente psychische Verletzlichkeit vorliegt.

Weshalb auch „Traumatherapien“ nicht die gewünschte langfristige Wirkung erreichen, liegt daran, dass sie weitgehend die Altersstufe zum Zeitpunkt der Traumatisierung entwicklungspsychologisch nicht beachten und damit nachfolge Entwicklungsstörungen unberücksichtigt lassen.

Der Verlust psychischer Fähigkeiten wie der Selbstreflexivität und der Selbstregulation als auch eine Häufung von Konflikten können auf nicht erfolgreich verarbeitete Traumata folgen. Aber natürlich auch umgekehrt. Auf fehlende psychische Fähigkeiten und Konflikte können tragische Ereignisse zu Traumafolgestörungen führen.

Metaphorische Erzählung zu Traumata

Erschütterung, Vergebung, Erhebung, Ermächtigung

Bewege ich mich durch mein inneres Haus, sehe ich noch förmlich die Staubwolken, welche der Einbrecher auf seiner Flucht hinterlassen hat. Hier und da fest zementierte Standbilder seines Körpers, seines Gesichtes.

Ich versuche bestmöglich all seinen hinterlassenen Spuren auszuweichen. Doch das ist nicht immer möglich. Ach, es ist als hätte er das Innerste aller Zimmer betreten, auf der Suche nach meinen Schätzen. Die meisten sind mir geblieben. Mit verlorenem Glanz.

Was ich jetzt brauche ist ein Abbruchunternehmen, Tatort-Reinigungsfachkräfte, welche alle seine Spuren zerbrechen und entsorgen. Meine Sorgen entsorgen.

Doch, das bin ja ich. Ich breche damit, oder ich zerbreche. Also breche ich damit. Ich breche die Bilder. Ich breche die Spuren. Ich zersetze es zu Staub und Asche.

Ich öffne die Fenster. Der geistige Wind nimmt alles mit. Frische Luft, klare Luft. Sehe wieder Klarheit, Reinheit. Der Glanz kommt allmählich zurück.

Ich tanze. Und ich lade viele Lebenstänzer ein. Neue Spuren entstehen. Schrittfolgen der Reinheit. Wirbel des Glanzes.

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