In meiner Praxis für bewusstseins-integrative Psychotherapie in Dresden arbeite ich mit meinen Patienten gemeinsam an psychisch bedingten Depressionen. Am Anfang einer Psychotherapie ist meinen Patienten oft nicht bewusst, was zu den immer wiederkehrenden Depressionen geführt hat. Sanft und sicher begleite ich Sie in Ihr eigenes Erkennen der Hintergründe und Ursachen Ihrer Depressionen.
Die Depressionen erdrücken die Lebendigkeit von Menschen, Familien und Nationen
Metaphorische Erzählung zu Depressionen
Wenn ich nach draußen aus meinem Fenster schaue, sehe ich nur glückliche Menschen, die es zu etwas gebracht haben. Sie besitzen tolle Dinge, können so unglaublich viel, haben viele Freunde und so schöne Partner an ihrer Seite.
Was die so alles haben und sind, das strahlt mir so heftig entgegen, dass es mich blendet und ich diesen Ausblick nach Außen nicht ertragen kann.
Ich glaube nicht, dass auch ich so strahlen kann.
Doch ich vergesse dabei, dass das, was sie sind und haben nicht so strahlt, weil sie das Licht der Sonne für Ihren eigenen Antrieb nutzen.
Dieser bedingungslose Sonnenschein, diese uneigennützige Wärme ist mir so fremd. Ich wüsste auch gar nicht, was ich der Sonne für Ihre Wärme zurückgeben kann. Die anderen nehmen die Wärme und das Licht der Sonne in sich auf und scheinen es auch weiterzugeben. Doch ich weiß nicht wie sie das machen.
Womöglich würde ich soviel Sonnenlicht in mich aufnehmen, dass ich in meinem Inneren verbrennen würde. Denn ich weiß nicht, ob ich wie die anderen einen Teil davon aus mir heraus ausstrahlen könnte. Ich weiß nicht, wie ich soviel Wärme weitergeben könnte, wenn es mir zu viel werden würde. Und ich gebe doch lieber als zu nehmen. Das ist schon seit meiner Geburt so. Damals war noch ich die Sonne, bis ich erlosch.
Und so bleibe ich nicht nur in meinem Haus, in meinem eigenen Inneren gefangen, nein, ich ziehe sogar die Vorhänge zu. Wenn ich schon all das nicht sein kann und all das nicht haben kann, so will ich nichts davon sehen. Nichts davon wissen. Nichts davon hören. Meine Sinne werden taub, stumm und blind.
Weil ich noch immer diesen Lichtschimmer durch die Vorhänge erahne, das Licht der Lampen mich an das Sonnenlicht erinnert, gehe ich in meinen Keller und drehe alle Sicherungen raus. In meinem dunklen Keller muss ich all das nicht sehen. Das schöne Leben der anderen nicht ertragen. Doch mir wird nun mein eigenes Haus, mein eigenes Ich zur Last. Mein Erdgeschoß und Dachgeschoß sind noch immer der Sonne und dem leuchtenden Leben der Anderen zugewandt. Mir wird als wäre ich die Wände meines Kellers, die schwerste Last auf mir.
Niemand ist nun hier unten bei mir. Ich hasse sie. Sie fliegen wie dumme Fliegen um das Licht herum.
Ich bin so verzweifelt, warum hört niemand meine stummen Schreie?
Es ist, als wäre mein Keller vollkommen isoliert. Von außen nicht zusehen, so hell es dort auch ist.
Ganz still summt es manchmal in meinem Kopf: „Ich selbst, bin das Licht.“