Delta-Wellen
Delta-Wellen in der Psychotherapie
In der bewusstseins-integrativen Psychotherapie wird in der psychotherapeutischen Arbeit der Delta-Zustand angestrebt, wenn der Patient in die Zeit zurückversetzt werden soll, als er noch ein Fötus und Säugling war. In diesem Zustand kann, wie auch im Theta-Zustand, besonders an strukturellen Störungen als auch an frühen Konflikten gearbeitet werden. Das Erreichen dieses Zustandes ist von mehreren Faktoren abhängig. Zuallererst von einem reifen Vertrauensverhältnis zwischen dem Patienten und dem Hypnosetherapeuten.
Diese frühe Zeit des eigenen Lebens verbringt der Mensch somit in einer physiologisch bedingten tiefen Dauerhypnose.
Diese Lebensphase entspricht dem symbolischen Kellergeschoss und dem darunter liegenden Fundament.
Metaphorische Erzählung zu Delta-Wellen
Mein irdisches Leben beginnt im Delta-Rhythmus. Ich beginne im Wasser meines ersten Zuhauses körperlich zu wachsen. Durch das mich umgebende Fruchtwasser komme ich mit den Gefühlen meiner werdenden Mutter und Welt in Berührung, ohne mich später als Erwachsener daran zu erinnern. Denn als Erwachsener werde ich diesen Delta-Zustand nur noch im traumlosen Tiefschlaf und in tiefer Trance erreichen können.
Doch manchmal wirkt es für mich so - dann, wenn ich mich selbst bewusst beobachte - dass ich auch scheinbar ohne tiefe Trance wie erstarre. Fremden Gefühlen und Gedanken ausgesetzt, durchlebe ich ein fremdes Leben. Wie hypnotisiert.
Ich bin dann ganz besonders in Beziehungen fixiert. Und wenn meine erwachsenen Beziehungspartner nicht verlässlich erscheinen, mir nicht genügend Wärme und Geborgenheit zukommen lassen, ist es, als würde ich nun im eigenen Gefühlswasser versinken. Bin wie erstarrt. Und schwinge als Erwachsener im Delta-Rhythmus eines Fötus.